Karl Hagemeister
(1848 Werder an der Havel 1933)

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Kurzbiographie

1848 am 12. 3. in Werder (Havel) als Sohn eines Obstzüchters geboren. Besuch der Volkshochschule in Werder. Danach Ausbildung zum Lehrer in Köpenick.
1868-1871 Volksschullehrer in Berlin Pankow.
1871/72 Schüler von Friedrich Preller d. Ä. in Weimar.
Studienreise nach Dresden.
1872 Studienreisen nach Rügen, Kiel und Swinemünde.
1873 Studienreise über Eisenach nach München. Station in Ebenhausen an der Isar. Aufenthalt am Hintersee in Bayern, dort Bekanntschaft mit dem Wiener Maler Karl Schuch. Studienreise mit Schuch nach Wien zur Weltausstellung und nach Dresden. Studieren in Dresden Bilder von Rembrandt und Velasquez.
1873/74 Studienreise mit den Malern Karl Schuch und Wilhelm Trübner über Belgien (Aufenthalte in Brüssel, Ostende, Antwerpen) nach Holland.
1875/76 Reise über München nach Italien. Längerer Aufenthalt in Olevano Romano bei Rom im Sabinergebirge.
1876 Vom Herbst 1876 bis Mai 1877 Aufenthalt bei Schuch in Venedig. Dort Begegnung mit Anselm Feuerbach.
1876 Ausflug nach Pieve di Cadore (Italien), dem Geburtsort Tizians. Von dort aus Rückreise nach Werder an der Havel.
1877 Ansiedlung in Ferch am Schwielowsee.
1878 Besuch des Malers Schuch in Ferch.
1878-1889 Beteiligung an der Großen Akademie - Ausstellung in Berlin.
1880/81 Weiterer Arbeitsaufenthalt Schuchs bei Hagemeister in Werder. Zuerst leben und arbeiten beide in Kähnsdorf, danach wieder in Ferch ansässig und tätig.
1883/84 Besuch bei Schuch in Paris. Studiert die Impressionisten, vor allem Eugène Delacroix und Edouard Manet.
1890 Aufenthalte am Entenfang bei Werder. Bekanntschaft mit dem Dekorationsmaler Max Koch, der Lehrer an der Berliner Kunstgewerbeschule war.
1892 Ansässig in Entenfang bei Werder.
1891-1896 Beteiligung an der Großen Berliner Kunstausstellung.
1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession.
1899-1913 Ordentliches Mitglied der Berliner Sezession.
1899-1917 An verschiedenen Ausstellungen der Berliner Sezession beteiligt.
1907-1915 Jährlicher Sommeraufenthalt auf der Insel Rügen in Lohme.
Seit 1907 Seemalerei.
1909 Ausstellung im Salon Gurlitt.
1912 Auf ausdrücklichen Wunsch des siebzehnjährigen Prinzen Friedrich Leopold von Preußen zu dessen Mallehrer ernannt.
Ausstellung in der Galerie Heinemann in München und in der Galerie Schulte in Berlin.
1913 Die eigenhändig verfaßte Monographie über Schuch, der 1903 in Wien gestorben war, erscheint bei Bruno Cassirer in Berlin.
Ausstellung im Hamburger Kunstverein.
1914 Königlich Preußischer Professor.
1918 Ausstellung in der Berliner Kunsthandlung Arthur Dahlheim.
1920 Beginn eines langjährigen Briefwechsels mit Lovis Corinth.
1923 Max Liebermann veranlaßt zum 75. Geburtstag Hagemeisters, daß dieser ordentliches Mitglied, neben Edvard Munch und Karl Hofer, der Berliner Akademie der Künste wird.
Weitere Ehrung durch die National-Galerie Berlin mit einer Sonderausstellung von 26 großformatigen Gemälden initiiert durch Ludwig Justi.
1928 Die zweite Ausstellung in der Galerie Heinemann in München.
1929 Siegward Sprotte wird Schüler von Hagemeister.
1933 am 5. August in Werder (Havel) gestorben.

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